
Josef Hansbauer, leitender Seelsorger der Pfarrgemeinde St. Konrad, brachte uns in seiner Predigt zum Fronleichnamsfest den tieferen Sinn des Tagesevangeliums (Lk 9,11 b - 17) näher, der Speisung der 5000. „Jesus geht es in dieser Erzählung nicht nur um die Stillung des leiblichen Hungers, es geht ihm um die Beziehung zu ihm als dem wahren Brot des Lebens, das allein den Lebenshunger der Menschen stillen kann. In seiner Nachfolge können wir das für unsere Mitmenschen auf ganz unspektakuläre Weise tun, durch einfaches Dasein, Begleiten, sich Interessieren, Zuhören.“
Die Kinder schmückten während dessen den Kirchenplatz mit Blumenmandalas und beschäftigten sich mit der Emmausgeschichte. Im Anschluss an den Gottesdienst sangen und beteten wir alle gemeinsam um die Monstranz in der Mitte des Platzes und erinnerten uns daran, dass wir unserem Bruder Jesus nachfolgen wollen, der uns in der Gestalt des Brotes begleitet.
Unser gemeinsamer Weg führte uns wieder entlang der Regerstraße mit etlichen liebevoll geschmückten Hausaltären zum Seniorenwohnheim St. Anna, wo wir uns bei der zweiten Station unserer Fronleichnamsprozession zusammen fanden. So wie am Kirchenplatz teilten auch hier Ministrant:innen Brot aus, denn geteiltes Brot ist ein Segen.
Zahlreiche Menschen haben mit ihrem Engagement dazu beigetragen, dass Fronleichnam für alle Mitfeiernden in unserer Pfarre zum Fest wurde. An dieser Stelle sei nochmals herzlich gedankt: den Mesner:innen, den Blumenschmückerinnen, den Ministrant:innen, dem Kirchenchor unter der Leitung von Harald Wurmsdobler und Paul Thöne an der Orgel, den Himmelträgern und den Ordnerdiensten und dem Bläserensemble rund um Otto Hasibeder, das uns bei den Stationen und während der Prozession mit den vertrauten Musikstücken zum Fronleichnamsfest begleitete. Dem Team in St. Anna rund um Hausleiter Jörn Svoboda danken ebenfalls für die Unterstützung.
Karin Janschek